Sie wollten, dass es fließt! Kiezspaziergang zum Verkehr im Treptower Norden

Auftakt für Nachbarschaftsdialog neuer Art: Thementour am 23. Oktober 2020 durch den Treptower Norden bringt  neue Ideen und Anregungen für die verkehrspolitischen Herausforderungenim Kiez. 

 

Zehn Frauen und Männer waren der Einladung des Bezirksverordneten Dustin Hoffmann gefolgt, und wäre das Wetter nicht so schlecht gewesen, hätten sich wohl auch weitere der angemeldeten Nachbarinnen und Nachbarn auf den Weg gemacht. Auf dem Rundgang zwischen Karl-Kunger-Straße und Straße am Treptower Park sollte über Ideen und Lösungen für die großen verkehrspolitischen Themen diskutieren werden, die sich in diesem Gebiet ergeben.

In erster Linie ist das natürlich die große Herausforderung, vor denen der Treptower Norden mit Fertigstellung des 16. Bauabschnitts der A100 stehen wird. Und natürlich die Pläne der rot-rot-grünen Landesregierung nach Fertigstellung des Anschlusses A 100 die Puschkinallee als nördliche Umfahrung des Treptower Parks in Richtung Innenstadt zu sperren und die bisherige Straßenfläche dem Treptower Park zuzuschlagen. Der dreispurige Verkehr soll dann einzig über die südliche Parkumfahrung, die Straße Am Treptower Park, geführt werden. Das Chaos ist also vorprogrammiert, denn beide Trassen werden auch von drei Buslinien befahren und Parklätze gibt es bisher nur am südlichen Parkrand auf der ehemaligen Straßenbahntrasse.

Über diese und viele andere Probleme bezogen auf den Verkehr kamen die interessierten Teilnehmer ins Gespräch, mögliche Lösungen wurden von den Bürgerinnen und Bürgern eingebracht und diskutiert. „Auf unserem Kiezspaziergang haben wir konstruktiv Überlegungen angestellt, wie der Treptower Norden aus der Nachbarschaft heraus entwickelt werden kann. Von Verkehrsleitsystemen über Abstellstationen für Mietwagen und Leihrädern, sogenannte Mobilitätshubs, und der Gestaltung von Freiflächen als Hochbeete oder Trimm-Dich-Pfade wurden als neue Lösungsansätze für örtliche Probleme diskutiert“, so Hoffmann, der den Kiezspaziergang als Auftakt für einen Nachbarschaftsdialog neuer Art betrachtet. Und so freut sich der 26-Jährige über die Impulse, Anregungen und die konstruktive Kritik an bezirklicher Politik, die sich ergeben haben.

Aus diesem Grunde wird es nicht der letzte thematische Kiezspaziergang im Treptower Norden gewesen sein. Ideen für weitere Touren hat Dustin Hoffmann schon in der „Pipeline“ und so soll der nächste Kiezspaziergang mit einer Reihe von Hausaufgaben vorbereitet werden, um weiter Ideen zu sammeln, Informationen zu geben und die Probleme in den Kiezen zu erkennen.

 

Herr Frau
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