SPD, Grüne und Linke ignorieren Warnungen des Jugendamts
Jugendförderung in Gefahr: SPD, Grüne und Linke ignorieren Warnungen des Jugendamts
Auf Grundlage des von SPD, Grünen und Linken beschlossenen Bezirkshaushalts für die kommenden zwei Jahre hat das Jugendamt unter Bezirksstadtrat André Grammelsdorff (CDU) einen Jugendförderplan für die Jahre 2026 und 2027 vorgelegt, der mit den vorhandenen Mitteln den größtmöglichen Erhalt der Einrichtungen ermöglichen sollte.
Im Jugendhilfeausschuss haben SPD, Grüne und Linke gegen die Stimmen der CDU-Fraktion beschlossen, die bisherigen Förderungen bis März 2026 unverändert fortzuführen. Für die Zeit danach gibt es keine sichere Förderzusage mehr.
Schlimmer noch: Damit wird in den ersten drei Monaten mehr Geld ausgegeben als zur Verfügung steht, sodass Kürzungen ab April 2026 voraussichtlich noch höher ausfallen werden als bisher vorgesehen.
Im schlimmsten Fall drohen jetzt tatsächlich Schließungen bei den Jugendclubs, die mit dem Fördervorschlag des Jugendamtes vermieden worden wären.
Die Kassen sind klamm und Gürtel müssen enger geschnallt werden. Ganz besonders dann, wenn SPD, Grüne und Linke und der Finanzstadtrat und Bürgermeister Oliver Igel dem Jugendamt nicht mehr Geld zur Verfügung stellt. Nicht vorhandenes Geld nun mit vollen Händen auszugeben, ohne die Frage zu beantworten, wo weitere Mittel herkommen sollen, ist aus Sicht der CDU Fraktion unverantwortlich und stürzt die freie Jugendarbeit in Treptow-Köpenick ins Chaos und die Unsicherheit.
Die CDU-Fraktion Treptow-Köpenick hatte im September den gesamten Bezirkshaushalt abgelehnt, der die Grundlage für den Fördervorschlag des Jugendamtes bildet.
Innerhalb des Bezirksamtes wurden Bedarfe und Mittel in Millionenhöhe für Schulen, Kinder und Jugendliche nicht berücksichtigt oder in andere Bereiche umgeschichtet.